Alpenmarathon 2022

ES IST GESCHAFFT

Der Alpenmarathon 2022 ist Geschichte!!

Und was für eine Geschichte.

Es waren 860 km in 12,5 Stunden reiner Fahrzeit

Der Alpenmarathon für die härtesten unter der Sonne. Ich fuhr in der Gruppe mit deren Tour nicht unter 750km geplant werden konnte.
Es waren 8 Kontrollpunkte in der Richtigen Reihenfolge anzufahren. Ich war gesamt über 16 Stunden unterwegs und keinen Meter Autobahn. Im Gegenteil. Ich fuhr mit Calimoto im Profil kurvig. Bedeutet die App sucht kleine und kleinste Straßen.
Klug war das nicht, aber geil.
Ich freue mich schon auf 2023.

Anreise war wie geplant am Freitag. Vormittags um 11:00 Uhr ging es los Richtung Deutschland. Zuerst kurz auf der Autobahn bis Haag, danach lenkte mich Calimoto auf schönen Straßen bis ins Dorf Ilm auf einen Cafe.
Von dort über die Strubklamm nach Salzburg und weiter nach Wonneberg in den Schweizerhof.

Ich komme gerade rechtzeitig zum Ersten Briefing für den Alpenmarathon.

Es sitzen ca. 150 Personen im Raum und horchen gespannt den Worten von Michael, dem Veranstalter.
Es stellt sich heraus es sind 2/3 der Mitfahrenden Teilnehmer Ersttäter. Nur ~ 60 Biker haben Erfahrungen beim Alpi, wie er liebevoll genannt wird.

Nach dem Briefing spaziere ich eine Runde über den Hof und schaue mal ob irgendjemand aus meiner Gegend zu finden ist.
Ich treffe auf 4 Walt4tler die, so wie ich, das Erste Mal dabei sind. Nach ein paar Stunden wird es Zeit für mich ins 10km entfernte Quartier zu fahren und beim Abendessen die Route nochmal zu überprüfen.

Es ist Samstag, es geht los.

Ich stehe um 4:30 auf und mache mich Abfahrtbereit. Um 5:00 ist schon einiges Los im Schweizerhof, dem Start der Tour.
Nach 2 großen Kaffee und einigen kurzen Gesprächen geht es pünktlich um 6:00 los für alle die die lange Strecke in Angriff nehmen.
Ich warte ab bis der erste Pulk weg ist und begebe mich um 6:10 auf die Reise.
Die ersten 5km sind wir noch eine Gruppe von 5 Bikes. Aber schon nach kurzer Zeit sieht man die unterschiedliche Routenplanung und ich bin alleine unterwegs.
Das alleine Fahren wird mich den weiteren Tag begleiten.

Kurz vor Kontrollpunkt 1 begegne ich wieder einigen Fahrern die ich aber gleich wieder verliere, weil meine Routenführung über eine Abkürzung geht.

Kontrollpunkt 1 ist nur ein Durchfahrpunkt bei dem wir fotografiert werden.
Danach geht es ~ 180km in die Steiermark zur Krakauebene.

Kontrollpunkt 2: Wir werfen Ringe

Nach weiteren 200km und einem Tankstop in Slowenien erreiche ich den 3. Kontrollpunkt auf der Soboth.
Hier treffe ich zum ersten mal wieder Kollegen. Die letzten 200km habe ich keinen einzigen gesehen.
Hier bei Kontrollpunkt 3 ziehen wir uns ein Parkticket als Beweis und ich fahre nach kurzer Pause wieder weiter.

Die nächste Etappe in die Steirische Weinebene ist mit 120km relativ kurz und bald erreicht. Obwohl mich in den letzten 1,5 Stunden niemand überholt hat, treffe ich auf einige Biker die ich auf der Soboth hinter mir gelassen habe.
Calimoto sei Dank fahre ich auf kleinen und schönen Straßen.
Unsere Bikes werden gewogen und wir schätzen das Gewicht.

Kaum gewogen, steige ich auf und verlasse die Weinebene auf kleinsten Straßen Richtung Hebalm, dem Kontrollpunkt 5 wo ein Selfie gemacht werden muss.

Nur keine Zeit verlieren und sofort weiter. Ich befürchte schon es könnte zum Schluß hin etwas eng werden mit der Zeitvorgabe.

Über die Pack geht es in schön zu fahrenden 2 Stunden auf das Gaberl, wo wir bei Kontrollpunkt 6 wieder eine Schätzaufgabe bekommen.
Auch hier halte ich mich nicht lange auf und fahre nach kurzer Pause weiter.

Es sind ~150km bis zum 7. Kontrollpunkt.
Ich fahre jetzt in einer kleinen Truppe gemeinsam Richtung Judenburg, wo mich aber alle wieder verlassen und den Weg über den Triebener Tauern nehmen. Ich jedoch fahre über den Sölkpass. Dort gönne ich mir dann doch eine etwas längere Pause uns esse eine Kleinigkeit auf einer Almhütte.

Bei Kontrollpunkt 7 auf dem Parkplatz der Tauplitz spielen wir eine Runde „heißen Draht“. Nach nunmehr 720km ist es gar nicht so einfach eine Ruhige Hand zu bewahren.

Jetzt geht es zügig in Richtung letztem Kontrollpunkt. Vorbei an Wolfgangsee und Fuschlsee erwartet uns ein weiteres Highlight des Tages.
Der Salzburger Gaisberg. Ich gebe etwas Gas, da ich unbedingt den Sonnenuntergang vom Berg aus sehen will. Eine tolle Straße windet sich auf den 1287m hohen Berg. Ich komme rechtzeitig zum Sonnenuntergang.

Jetzt fahren wir hier am Berg noch ein Rennen!
Ein Kugelschreiber Rennen. Noch ein paar Fragen beantworten und nichts wie ab ins Ziel.

Noch 50km und mein erster Alpenmarathon ist beendet.
Nach gesamt 16 ½ Stunden und 860km erreiche ich durstig, aber glücklich den Schweizerhof, Das Ziel.
Jetzt noch das Roadbook abgeben und ab an den Bierwagen zum wohl verdienten Stiefelbier.
Meine Wald4tler Kollegen sind schon länger da.
Es wird lustig. Aus einem Bier, werden dann doch eher 3. Es wird Benzin gequatscht und man lernt sich kennen.
Wer mich kennt, weiß dass ich beim nach Hause gehen sicher nicht der Erste bin und so ist es auch hier. Als um 2:00 Uhr der Bierwagen dann doch schon eine Weile geschlossen hat verabschiede ich mich von meinen neuen Bayrischen Freunden und fahre in mein Quartier.
Gott sei Dank hat der Wirt noch erbarmen mit mir und ich bekomme noch einen Gute Nacht Schluck.

Es ist Sonntag und ich packe erholt meine Sachen auf mein Bike und nach einem schnellen Frühstück geht es zurück zum Schweizerhof zur „Siegerehrung“
Wir erhalten unsere Urkunde und des dazugehörigen Patch.

Eigentlich könnte ich um 10:00 Uhr abfahren, aber wieder ergeben sich interessante Gespräche und so wird es dann doch 12:00 Uhr als ich mich auf den Weg nach Hause mache.
Über die Rossfeld Panoramastraße und das Seenland fahre ich gemütlich nach Hause.

Fazit: Alpenmarathon 2022. Gut dass ich dabei war. Ab jetzt wird das eine Pflicht Veranstaltung. ABER. 2023 wird auf alle Fälle die Route viel besser geplant. Ich habe doch einiges an Zeit verloren durch unnötige Fahrten durch die Städte.

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